Unter Akne versteht man eine Erkrankung der Talgdrüsen, die in der Ober- und Lederhaut liegen. Typisch für Akne ist eine fettige Haut, die je nach Schweregrad mit teils schmerzhaften Pickeln, Pusteln und Mitessern versehen ist. Da im Gesicht, im Nacken auf den Oberarmen und am Dekolleté besonders viele Talgdrüsen sitzen, sind diese Hautpartien am häufigsten von Akne betroffen. Besonders ausgeprägt ist Akne in der Pubertät, da die vermehrte Ausschüttung von Sexualhormonen die Talgdrüsen stimuliert, doch auch viele Erwachsene leiden unter der Hautkrankheit. Ursächlich hierfür sind nicht nur die genetische Veranlagung und ein Ungleichgewicht des Hormonhaushalts - auch die Ernährung spielt bei wichtige Rolle. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die zu unreiner Haut neigen, den Konsum von zu viel Kohlenhydraten, Zucker und gesättigten Fettsäuren einschränken sollten.

Falls auch Sie von Akne betroffen sind, müssen Sie nicht verzweifeln, denn es gibt durchaus wirksame Behandlungsmethoden. Ziel aller Methoden ist, die Talgproduktion zu hemmen und somit die Entstehungsgrundlage von Hautunreinheiten zu eliminieren, wobei man unterscheiden kann zwischen einer inneren und einer äußeren Behandlung.
Auch wenn in der Werbung wahre Wunder versprochen werden Mittelchen, die im Supermarkt oder in der Drogerie erhältlich sind - es sind in der Regel einzig die Hersteller, die einen Nutzen aus diesen Produkten ziehen. Akne gehört in die Hände eines erfahrenen Dermatologen oder einer Kosmetikerin, die unter Berücksichtigung des Hauttyps und des Schweregrads am besten beurteilen können, welche Behandlung erfolgversprechend ist.

Wichtig ist zu beachten, dass es kein Mittel auf Anhieb schafft, Ihre Akne über Nacht verschwinden zu lassen. Häufig müssen Sie mehrere Wochen einkalkulieren, bis sich sichtbare Erfolge einstellen. Viele Betroffene haben gute Erfolge erzielt mit Gel- und Cremepräparaten, die Benzoylperoxid enthalten. Dieser Wirkstoff hat eine hautschälende Wirkung und wirkt der Verhornungsstörung der Talgdrüsen entgegen. Bei besonders schweren Verläufen mit entzündeten Pickeln empfehlen Dermatologen auch Präparate, die den Wirkstoff Erythromycin enthalten. Es handelt sich dabei um ein Antibiotikum, das zwar in manchen Fällen gut wirkt, doch leider auch viele Nebenwirkungen hat.

Eine erfolgversprechende Methode ist die Fruchtsäurepeeling-Behandlung. Viele Betroffene haben damit sehr gute Erfolge erzielt und sind von der Wirkung überzeugt, wobei sich nicht nur das Hautbild deutlich verbesserte, sondern auch Begleiterscheinungen wie Narben zurückgingen.

Das Fruchtsäurepeeling wird nur von ausgebildeten Kosmetikerinnen durchgeführt. Dazu ist es zunächst wichtig, dass Sie eine Hautfunktionsanalyse durchführen lassen, ehe die Haut gründlich gereinigt wird. Um Ihre Haut auf die Behandlung vorzubereiten, wird zunächst eine leicht säurehaltige Creme auf die betroffenen Stellen aufgetragen, ehe mit der eigentlichen Behandlung mit Alphahydroxysäure begonnen wird. Diese Säure ist entzündungshemmend und bewirkt, dass eine sehr feine Schälung der Hautschicht stattfindet, wobei abgestorbene Hautzellen sanft abgeschält werden. Ein weiterer Effekt ist, dass sich die Poren während der Behandlung öffnen, so dass Mitesser und Pickel leicht entfernt werden können. Je nach Hauttyp und Schweregrad der Akne sind mehrere kurze, aber effektive Sitzungen notwendig, wobei die Einwirkzeit der Fruchtsäure von etwa zwei bis zu sieben Minuten individuell variieren kann. Nach Abschluss jeder Behandlung wird die Säure neutralisiert und abgewaschen, so dass bereits nach wenigen Sitzungen Ihr Hautbild eine deutliche Verbesserung aufweist. Betroffene berichten von deutlich verfeinerten Poren und einer ebenmäßigen, reinen Haut.

Neben einer äußeren Behandlung sollten Sie zusätzlich immer anstreben, durch Stressreduktion, Ernährungsumstellung und Darmsanierung die Behandlung Ihrer Akne zu unterstützen.

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